BG8-183 Oscar Wilde: Aus der Tiefe & Alfred Pfabigan: Jeder mordet, was er liebt

In dieser Episode werden zwei Bücher vorgestellt, die eng miteinander zu tun haben.

Oscar Wilde: Aus der Tiefe
Oscar Wildes langer Brief aus dem Gefängnis an seinen früheren Geliebten Lord Alfred »Bosie« Douglas ist eine Lebensbeichte. Um den jungen Mann für sich zu gewinnen, setzte Wilde alles aufs Spiel, seine Ehe, seine Familie, sein Ansehen, seinen Ruhm und sein Vermögen. Gegen den prüden viktorianischen Zeitgeist setzte er seinen schwulen Dandyismus, die Feier der diesseitigen Freuden bis hin zur Verschwendung. Es folgte der Absturz ins Bodenlose: Ein öffentlicher Prozess, in dem er zur Unperson gemacht wurde. »Aus der Tiefe“ ist eine erschütternde Geschichte von verratener Leidenschaft und eine unvergleichliche Liebeserklärung. In dem Band enthalten sind weitere Briefe aus dem Gefängnis sowie die »Ballade vom Zuchthaus Reading«.

Oscar Wilde: Aus der Tiefe
Dt. v. Mirko Bonné. D 2023, 320 S., geb.

Alfred Pfabigan: Jeder mordet, was er liebt
Am 30. November 1900 starb Oscar Wilde 46-jährig in einem billigen Pariser Hotel – verarmt, geschwächt und moralisch heruntergekommen. Noch sechs Jahre zuvor hatte die Londoner Gesellschaft dem Salonlöwen gehuldigt – als brillantem Erzähler, Verfasser des skandalisierten Romans »Das Bildnis des Dorian Gray«. Doch 1895 verurteilte ihn ein Gericht wegen gleichgeschlechtlicher Unzucht zu zwei Jahren Kerker und Zwangsarbeit. Daran zerbrach Wilde.

Alfred Pfabigan: Jeder mordet, was er liebt
Oscar Wilde und Alfred Douglas – Eine Liebesgeschichte in Zeiten des Verbotes. Ö 2025, 240 S., Broschur

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