
Lukas Röders Gedichte setzen sich radikal mit einer psychischen Krise über den Verlauf eines Jahres auseinander.
Abhängig von Psychopharmaka setzt Lukas Röder seine Medikamente eigenmächtig ab und stürzt in der Folge in einen kritischen Zustand. Er beginnt jeden Tag im Austausch mit Rosa von Praunheim ein Gedicht zu schreiben und gibt so einen Einblick in die Abgründe seiner Erkrankung und einen Einblick in den existenziellen Versuch, die erlebte Instabilität zu überwinden.
Lukas Röders Gedichte erforschen die Grenzen zwischen Normalität und Abweichung, Intimität und Distanz, Krankheit und Identität – so drastisch, wie wir es selten erlebt haben. Er will Normalität, will befreit und geliebt werden, will seine gespaltene Seele und ewige Unruhe abwerfen, Schutz finden in diesem Leben.
Lukas Röder im Gespräch mit Veit Georg Schmidt.
Lukas Röder: Wenn die Angst nicht mehr auszuhalten ist, komme ich zu mir
D 2025, 200 S., geb.