BG8-090 Christoph Geiser: Meine Dienstverweigerung

Band 12 der Werkausgabe führt zwei grundsätzliche Dispositionen des schwulen Schriftstellers und Intellektuellen Christoph Geiser erstmals in einer umfassenden Auswahl zusammen: die des homo politicus, der früh als rebellischer linker Autor eine littérature engagée verficht und im Epochenjahr 1968 debütiert, sich in seiner frühen Prosa und Lyrik in der Tradition Bertolt Brechts sieht, für die kommunistische Parteizeitschrift Vorwärts als Kulturredakteur tätig ist und infolge seiner Militärdienstverweigerung 1970 drei Monate ins Gefängnis geht – und die des poeta doctus mit persönlicher »Ästhetik des Widerstands«, Schöpfer eines beeindruckenden, mehr als fünf Jahrzehnte umfassenden Erzählwerks und einer Vielzahl programmatischer Reden und poetologischer Schriften.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert